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Leutnant der Reserve Wilhelm Heinel

Leutnant der Reserve
Wilhelm Heinel

*30. April 1896
+ 22. April 1916 Höhe 304

Führer des Maschinengewehr-Scharfschützen-Trupps 7
Reserve-Infanterie-Regiment 203
43. Reserve-Division,
XXII. Reserve-Korps
Friedenstruppenteil: Garde-Jäger-Bataillon

 

Wilhelm Heinel fiel in den Wirren des Angriffes auf die Höhe 304 am 22. April 1916.

Diesem voraus erfolgte ein erfolgreicher französischer Angriff auf die Stellungen des RIR 208 im Rabenwald und auf Stellungen des RIR 201 auf dem Toten Mann. Zum Tode von Heinel gibt es verschiedene Versionen. Ob er während des Anmarsches oder beim Angriff fiel, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.

Aus der Geschichte des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 203, geschrieben in den 20er Jahren von einem   Regimentsangehörigen:

…Bereits auf dem Abmarsch bekamen wir schweres Artilleriefeuer, besonders am Forges-Bach an einer zerschossenen Mühle…

…Durch heftigen Regen und dauerndes Artilleriefeuer war am Forges-Bach alles Sumpf geworden; es war kaum durchzukommen…

…Der Graben ohne Unterstände, vor uns die Höhen “Toter Mann” und “304”…

Punkt 5 Uhr legte unsere Artillerie das Feuer weiter nach vorn, und im selben Augenblick stieg unsere 1. Sturmwelle mit Sturmgepäck aus dem Graben heraus…

Aber kaum war die 1. Welle aus dem Graben heraus, als uns auch schon die wachsame frz. Artillerie mit einem mörderischen Trommelfeuer überschüttete. Gleich darauf wurden wir auch noch aus der Flanke mit Maschinengewehren beschossen…

…So stürmten wir mindestens 800 m vor, übersprangen einen Laufgraben und standen schließlich vor dem Drahthindernis der frz. Stellung…

…die Verluste wurden festgestellt. Vermisst wird weiter Lt. Heinel vom MG-SS-Trp 7 (Maschinengewehr-Scharfschützen-Trupp).

 

Das Reichsarchiv schreibt dazu:
…Trotzdem stürmten mit prächtigem Schwunge die Wellen des III./ R. 203,

Major Frhr v. Barnekow, aus dem Graben über den Höhenkamm östl. 359 in die Mulde hinein, wo schwache französische Besatzung den hierher vorgeschobenen Graben fluchtartig verließ. Dann aber sah man sich vor dem unbeschädigten Drahthindernis der feindlichen Hauptstellung, und nun konzentrierte sich das Feuer der zahlreichen MG von vorn, auf die in Trichtern Deckung Suchenden…

…MG-Feuer von links rückwärts verhinderte hier trotz wiederholter Versuche jedes Herauskommen aus den Gräben. Da mußte auch vom RIR 203 was noch vorn lag, in den zuerst eroberten Graben zurück. Vermißt wurden Lt.d.R Engelhardt, Kp.F. der 9., sein Zugführer Lt.d.R Rietz und der Führer des MGSS-Trupps 7, Lt.d.R. Heinel, alle zweifellos am feindlichen Draht gefallen…

 

 Heinel wurde auf dem Friedhof in Berlin-Dahlem beerdigt.

 

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Leutnant Werner Robschinsky

Leutnant
Werner Robschinsky

Zugführer 1. Maschinengewehr-Kompagnie
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 9

Friedenstruppenteil: Füsilier-Regiment   (1. Hannoversches)   Nr. 73

Träger des Eisernen Kreuzes II. Klasse

Geboren am: 30. September 1897 in Berlin-Lichterfelde
Gefallen am: 23. Juni 1916 Verdun

Leutnant Robschinsky fiel beim Sturm des Regiments auf das Thiaumont-Werk und dem Dorf Fleury der eigenen Artillerie zum Opfer.

Am 17. April 1916 zeichnete sich Robschinsky bei der Erstürmung des Albainrückens aus.

Aus der Regimentsgeschichte des RIR 92:

…Die schwerste Aufgabe hatte die 4. Komp., die das tiefe Gewirr der Wabengräben zu nehmen hatte. Von ihrem Führer Lt. Kellinghusen, war gut vorgesorgt. Die beiden erkannten Maschinengewehre gleich gegenüber der Sappe sollte Lt. Robschinsky mit einigen Draufgängern überraschend stürmen, damit sie nicht erst zum Schuß kamen. Das glückte. Die wachsamen frz. Schützen sprangen gerade ans Gewehr, als Robschinsky und seine Begleiter mit Handgranaten beide Bedienungen erledigten. Das ersparte auch den anderen Kompagnien viel Blut.

Lt. Robschinsky wurde von seinem Kompagnieführer für die schneidige Tat zum E.K. I eingegeben…

…Unsere Artillerie setzte mit schwerem Feuer aus allen Kalibern ein.

Bedenklich nahe orgelte es bei der 8. Komp. über die Köpfe, und nicht lange, da gab ´s Kurzschüsse einer schweren Batterie in die Stellung der 7. Komp., die im Tal unten nahe des Franzosennest lag. Ein Kurzschuß tötete Leutnant Kruse, den beliebten Kompagnieführer, und Leutnant Robschinski von der MGK, den tapferen Stürmer vom 17. April…

Ouvrage Thiaumont
Ouvrage Thiaumont

Aus   “Die Tragödie von Verdun 1916,   3. und 4. Teil” des Reichsarchives;

…Dazu waltete über dem Einsatz der 92er noch ein besonderer Unstern.

Schon beim Anmarsch am 22. und während der Bereitstellung fiel eine ungewöhnlich große Anzahl von Offizieren aus…

…Lt. d.R. Kruse, Kp.F. 7., Lt. Robschinsky, MGK,…

Da die bayerische Artillerie im Juni ständig die eigenen Stellungen unter Feuer nahmen, erhielten sie durch das RIR 92 den Spitznamen “Regiment Kaiser”, in Anlehnung an dessen Aussage vom 16. August 1914: “Ich kenne keine Parteien mehr”.

Die letzte Ruhestätte fand Robschinsky in seiner Heimat Berlin auf dem Parkfriedhof Lichterfelde.

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Leutnant der Reserve Fritz-Carl-Ludwig Hinselmann

Leutnant der Reserve
Fritz-Carl-Ludwig Hinselmann

Geboren am 17. März 1894 in Ibbenbüren/Kreis Steinfurt
Gefallen am 28. September 1918 in den Argonnen

4. Garde-Regiment zu Fuß
1./ Maschinengewehr-Kompagnie

Fritz Hinselmann, Sohn eines Postsekretärs, versah seinen Kriegsdienst bei den ”Moabiter Blauen Veilchen”; benannt nach ihrer Garnison Berlin-Moabit und ihren blauen Schulterklappen.   Im Wintersemester 1914/1915   war er an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule zu Aachen für das Studienfach Bergbau/Hüttenkunde/Chemie/Elektrochemie immatrikuliert. Nebenbei war er Mitglied des Corps Montania Aachen.

Laut Stellenbesetzung des 4. GR z. F. wurde er ab Oktober 1917 als Vizefeldwebel und Zugführer in der 2./ Maschinen-Gewehr-Kompagnie M.G.K. eingesetzt. Sein Dienst vorher ist unbekannt. Zwischen Oktober 1917 und Februar 1918 wurde er zum Leutnant der Reserve ernannt und übernahm einen Zug in der 1./ M.G.K. Bis zum 20. September 1918 wechselte er mehrmals den Posten zwischen Kompagnieführer und Zugführer.

Hinselmann fiel bei der Wiedereinnahme des von Amerikanern gehaltenen Montrebeau-Waldes, gelegen zwischen Exermont und Apremont in den Argonnen.

Auszüge aus der Regimentsgeschichte des 4. Garde-Regimentes zu Fuß:

Passy, 1. Juni 1918
Ein Widerstandsnest am Wegeknick, 1 km nordwestlich Punkt 163, machte dem 1. Bataillon Schwierigkeiten. Die 4. Kp., unterstützt von den Zügen der 1. M.G.K., tritt zum Sturm an. Durch das Vorbild der Lts. d. R. Röhl, Hinselmann und Köhler fortgerissen, stürzen die Leute, erschöpft, wie sie waren auf den im Graben sitzenden, erst in nächster Nähe sichtbar werdenden Feind, der außer zahlreichen Toten und Verwundeten über 30 Gefangene in ihren Händen ließ…

La Ferte-Milon, 2. Juni 1918
Gegen Abend wurde Lt. Wagner bei einer Streife durch MG-Schuß am Unterschenkel verwundet.
Lt. d. R. Hinselmann mußte die Führung der 3. Kp. übernehmen.

Montrebeau-Wald, 28. September 1918
Südlich Montrebeau-Wald leistete der Gegner erheblichen Widerstand, der sich von Stunde zu Stunde verstärkte. Im Laufe des Vormittages ging der Feind mit mehreren Divisionen von allen Seiten zum Angriff über. Hierbei wurden die beiden Bataillons-Führer, Hauptm. Lüdicke, der älteste 4. Gardist, und Hauptm. Frhr. v. Reißwitz, tödlich verwundet. Lt. d. R. Hermann, der in den letzten Tagen sich so vorzüglich geschlagen hatte, fiel gegen Tanks kämpfend, an der Spitze seiner 4. Kp., ebenso der tüchtige MG-Zugführer, Lt. d. R. Hinselmann, 1 M.G.K.

Fritz Hinselmann wurde in der Familiengruft auf dem ev. Friedhof Halterner Straße in Recklinghausen bestattet.

Hinselmann
Hinselmann
Kasernentrakt 4. Garde-Regiment zu Fuß
Hinselmann
Hinselmann
Die Gedenktafel hängt an der Aula in der RWTH Aachen
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Leutnant Kurt Ritter von Hopffer

Leutnant
Kurt Ritter von Hopffer


Geboren am 02. Februar 1892 in Bamberg/Oberfranken

Leutnant mit Patent No. 12 am 15. Oktober 1913′
Kompanieführer 9./ Kp und Adjutant III./ K.B. 1. Infanterie-Regiment „König”

Gefallen am 01./02. Juni 1916 bei Douaumont

Träger des Militär-Max-Joseph Ordens und des Eisernen Kreuzes 2. Klasse
Leutnant Hopffer erhielt am 02. Oktober 1914 seine erste militärische Auszeichnung während des Bewegungskrieges im Departement Somme.

Auszug aus der Regimentsgeschichte des K.B. 1. IR:
02.10. Im Angriff erreicht I. und II. Bataillon die Straße Dompierre – Foucaucourt. 09 Uhr 30 vormittags führt der Adjutant des III. Bataillons Leutnant Hopffer Teile des III.Bataillons vor und nimmt die Höhen südlich von Fontaine (les Cappy). Er wird später hierfür mit dem Militär-Max-Joseph Orden ausgezeichnet.

Das I-Werk 323

Aus der Regimentsgeschichte: Da beschlossen die Führer der 11. und 12. Kompagnie, Olt. von Eder und Lt.d.R. Lang auch ihrerseits das 150m vor ihnen liegende sehr stark befestigte frz. I-Werk und die anschließende Batteriestellung wegzunehmen. Die 10. Kp. schloß sich an. Im heftigsten Handgranatenkampf rollte ein Zug der 11. Kp. den feindl. Graben auf, schneidige Stoßtrupps aller drei Kompagnien drangen unterstützt von MG von allen Seiten gegen das I-Werk und die Batteriestellung vor und trieben die Besatzung von dem Eingang in das Innere. Handgranatensalven erzwangen die Übergabe der tapferen Verteidiger. Das gesamte frz. Bataillon, etwa 370 Mann einschließlich des Stabes wurde gefangen genommen, drei MG erbeutet. Die siegreichen Kompagnien stießen etwa 100m über das Werk vor und gruben sich dort ein. Zum Festhalten des Errungenen und zur Unterstützung der sehr schwachen Kompagnien schob sich auf eigenen Entschluß hin die bisherige Reservekompagnie (9.) durch heftigstes feindliches Sperrfeuer hindurch auf der ganzen Linie ein; kurz darauf wurde ihr tapferer Führer, Max-Joseph-Ritter Lt. von Hopffer, tödlich verwundet.

Kurt Ritter von Hopffer erleidet einen Schuss in den linken Arm und in das Gesicht, er verstirbt am 02. Juni 1916 um 11 Uhr 45. Seine Leiche wird kurze Zeit später in seinen Wohnort München überführt. Heute findet man sein Grab auf der erst 1960 errichteten Kriegsgräberstätte am Waldfriedhof-München.

Hopffer
Leichenfeier für Leutnant Ritter von Hopffer
Todesanzeige des Alpenvereins

Die Erinnerungstafel an seinen Bataillonskameraden Olt. von Eder (+13. Juni 1916, Chauffour-Schlucht), der für die Erstürmung von TD 3 posthum mit dem Militär-Max-Joseph Orden ausgezeichnet wurde, findet sich unweit am Familiengrab der von Eder. Eder selbst ruht auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt.
“Mit Jubel in die Hölle” ist der Name einer ZDF Dokumentation anlässlich des 100. Jahrestags des Beginn des Ersten Weltkriegs, die anhand von Hopffers Tagebüchern sein Soldatenschicksal nachzeichnet.

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Verdun - Östlich der Maas

Denkmal der gefallenen Jüdischen Soldaten Frankreichs

Unmittelbar östlich neben dem National-Friedhof des Beinhauses befindet sich das Denkmal für die französischen Gefallenen jüdischen Glaubens. Ein Offizier der Wehrmacht rettete dieses Denkmal während der deutschen Besatzungszeit. Er ließ das Denkmal durch die Kreiskommandantur mit Brettern verkleiden und Material davor lagern. Dadurch war das Denkmal nicht mehr zu sehen. Wahrscheinlich handelte es sich um Hauptmann Wunderlich, Adjutant des Kreis-Kommandanten. Er hatte während des Ersten Weltkriegs 1917 auf Höhe 304 gekämpft.

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Generalarzt Dr. Feodor Korsch

Generalarzt
Dr. Feodor Korsch

Geboren am 28. September 1856 als Sohn eines Pastors in Mohrungen/Ostpreußen Korpsarzt im Sanitätsamt V. Armeekorps

Dr. Korsch studierte von 1877 – 1881 Medizin am „Medizinisch-Chir. Friedrich-Wilhelm-Institut”, (später Kaiser-Wilhelm-Akademie) in Berlin, wurde 1881 zur Nervenklinik der Charite kommandiert, 1882 zum Assistenzarzt und 1883 zum Stabsarzt ernannt. Auf dem Gebiet der Kriegschirurgie publizierte er über die Verbandlehre.

Von März 1891 – November1892 erhielt er ein Kommando an der Chirurgischen Klinik der Charité. Mit Beginn des Weltkrieges zog er ins Feld.

Dr. Korsch wurde am 23. September 1914 auf der Fahrt im Kraftwagen zum Hauptverbandplatz Dommartin auf den Maashöhen, ca. 35 km südöstlich von Verdun durch Granatsplitter tödlich verletzt (Verlustliste 94/1121 vom 10.11.1914). Er folgte der Meldung seines Adjutanten, nach der am vergangenen Tage Sanitätsmannschaften auf einer Verwundetensammelstelle von französischen Truppen zusammengeschossen und der Hauptverbandplatz mit Artillerie beschossen wurde. Er hatte, auf Anraten des kommandierenden Generals v. Oven, vorgesehen, den Hauptverbandplatz und das Feldlazarett Dommartin aus dem Bereich der vorderen Linie zurückzunehmen und dieses selbst zu überwachen.

Dr. W. Groth , Stabsarzt bei der Sanitäts- Kompagnie der 10. Infanterie-Division über Korpsarzt    Dr. Korsch:

…Überall war auch unser K.A. (Gen-Arzt Korsch) zur Stelle, dem wir alle mit dem aus gemeinsamer Friedensarbeit gewonnenen hohen Vertrauen folgten; er griff persönlich ein, wo die Not am größten und die Aufgaben am schwersten waren. Wir denken an jene wildbewegte Nacht, als wir bei Notbeleuchtung, auf dem Stroh die Anzahl der noch unversorgten Verwundeten vor uns, mit Schrecken unser Verbandsmaterial zu Ende gehen sahen. Der K.A. erschien in der Not, in seinem Kraftwagen soviel Verbandmaterial, wie der Raum erlaubte. Als unser Korps sich dem Höhenzug der Cȏte Lorraine näherte, sollten wir auf dem Vormarsch eine größere Anzahl Schwerverwundeter versorgen und mitnehmen, die als zurückgebliebene im Dorfe Woël-en-Woëvre vom K.A. aufgefunden waren. Noch einmal zeigte er uns den von ihm angegebenen, sehr zweckmäßigen und sehr schnell anzulegenden Gipsschienenverband für Oberschenkelbrüche, der einen schonenden Transport sicherte und dem wir während des ganzen Weltkrieges treu blieben. Unserm K.A. war es das Liebste, wenn er sich selbst ärztlich betätigen konnte; er dachte wie jener San.Offz., dem ein Marinegeneralarzt in China in die Gruft nachrief:

Arzt und Soldat- Von früh bis spat- Stets bereit zur Tat”

Wie sein Leben, war sein Heldentod. Nachdem wir seine sterblichen Überreste auf den Heldenfriedhof beim Dorf St. Maurice zunächst beigesetzt hatten, ruht er jetzt auf dem stillen Friedhof in Dahlem. In Stolz, in Verehrung, in Liebe halten wir sein Bild in uns lebendig.

Aus einem Feldpostbrief seines Adjutanten Dr. E. Müller:

…Am 23.9. hatte ich meinen Geburtstag, mein K.A., Gen.-Arzt Korsch, der tags vorher zum Armeearzt der Armee-Abtlg. von Strantz ernannt war, dachte daran und beglückwünschte mich…

 …Der K.A. mußte also persönlich nach Dommartin hinaus! Kleinlichen Regungen war er unzugänglich, grade durch überlegte und ruhige Entschlossenheit wirkte er, wie im Frieden so auch hier. In aller Frühe des 23. Sept. fuhr er mit mir auf dem kleinen eroberten Auto hinaus auf die Maashöhen. Hinter uns die Woëvre-Ebene, in der Ferne im Morgennebel die Höhen von Metz und vor uns im lachenden Sonnenschein der Höhenweg, der von Nancy nach Verdun durch dichte Wälder führt. Plötzlich mußten wir halten. Infanteriefeuer von allen Seiten. Die Besatzung und die Sicherung der österreichischen Mörser waren angegriffen. Bald aber war der Angriff zurückgeworfen, es ging weiter. Dommartin kam in Sicht, einige einstöckige Lehmhäuschen an einem Abhang. Plötzlich gewaltiger Blitz und Donner, der Luftdruck trifft uns wie ein Schlag. Zur Rechten der Straße ein Hügel scheint zu einem feuerspeienden Berg verwandelt, gleich darauf zur Linken dieselbe Eruption eines feuerspeienden Kraters. Das sind ganz schwere Kaliber der Festungsgeschütze von Verdun, sogenannte Rimaglio-Granaten. Die Schrapnells gestern scheinen ein Spielzeug gegen diese heulend durch die Luft sausenden Massen.

Ohne Pause heult es in den Lüften und endet mit nervenzerrüttenden Krach, jetzt kurz vor uns ein Einschlag, der das Auto beschädigt. Wir müssen aussteigen. Der Gen.-Arzt steigt vom Wagen, gleich darauf ein neuer, ganz naher Einschlag und der schwer Getroffene, den ich meinen zweiten „Vater” nennen möchte, sinkt nieder. Eingeweide werden zwischen den Knöpfen des Waffenrockes sichtbar, ich fange ihn auf und trage ihn mit Hilfe des Sanitätsunteroffiziers, der zugleich unser Chauffeur ist, zu dem nächsten kleinen Häuschen, einer einstöckigen Lehmhütte. Der Sterbende ist Arzt, ein guter Arzt, dessen Name jedem Chirurgen bekannt ist. Er kennt sein Schicksal und hat keine Hoffnung, nur um Morphium bittet er. Ich suche Morphium heraus, die letzte Liebesgabe, die ich meinem väterlichen Freunde geben kann, er dankt aufatmend und spricht dann die letzten Worte „Grüßen sie meine Lieben im Felde und in der Heimat!”-(seine beiden Söhne standen in unmittelbarer Nähe bei der 9. Und 10. Division im Felde).

Noch immer dauert die schwere Beschießung an, die wir bisher im Bewegungskriege nicht derart erlebt. Wehrlos und ohne Deckung steht man dem unsichtbaren Feind gegenüber. Kein lebendes menschliches Wesen ist mehr sichtbar, seitdem der Chauffeur – alias -Sanitätsunteroffizier- versucht, den Hauptverbandsplatz am anderen Dorfende zu benachrichtigen. Er ist aber nicht hingekommen. Ein Telephonist wollte mir helfen, den Gen.-Arzt weiter zu tragen, er fiel im Hausflur von einem Granatsplitter getroffen. Seither war ich allein mit dem Sterbenden, der den Eindruck eines ruhig Schlafenden machte. Der Puls ließ an Stärke nach, äußerlich war keine Blutung zu finden, trotzdem mußte eine innerliche Verblutung eingetreten sein, wie ja bei der Art der Verletzung keine Hoffnung auf Rettung bestand. Trotzdem mußte alles versucht werden, der Hauptverbandsplatz muß erreicht werden und zwar schnellstens. Da endlich kommt Hilfe. Ein deutscher Flieger erscheint über uns und bringt die feindlichen Batterien zum Schweigen. Der Feind weiß, daß der deutsche Flieger die Batteriestellungen am Mündungsfeuer erspäht und photografiert, daher läßt er das Feuer einstellen, solange das deutsche Flugzeug in der Nähe ist. Gleich darauf erscheinen Krankenträger der San.Komp. und brachten den K.A. zum H.V.Pl., wo nur noch der Tod festgestellt werden konnte; die große Bauchschlagader war getroffen und somit jede Hilfe ausgeschlossen. Der Tod war schnell und leicht gekommen – nach etwa 12 Minuten.

Unser Gen.-Arzt Korsch war nicht nur ein vorbildlicher Arzt, nicht nur Offizier im besten Sinne des Wortes, er war ein Charakter, an dem man sich aufrichten konnte, ritterlich, streng und doch wohlwollend und edel in seiner Denkungsart. Vielleicht gehörte dieser Heldentod bei mutiger Pflichterfüllung zum Bilde dieses seltenen Menschen, das wir alle, die wir ihn kannten, von ihm im Herzen tragen.

Seine letzten Anordnungen zur Entlastung und Zurückziehung der San.-Formationen aus Dommartin wurden von mir weitergegeben und ihre restlose Durchführung brachte den Verwundeten die lang ersehnte Hilfe…

Dr. Korsch wurde auf dem Friedhof bei St. Maurice erstbestattet, später begrub man ihn auf dem Friedhof in Berlin-Dahlem.

Kaiser-Wilhelm-Akademie
Kaiser-Wilhelm-Akademie, Berlin
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Major Johannes Witte

Major
Johannes „Hans” Witte

Major und Batallionskommandeur Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 51 Friedenstruppenteil Infanterie-Regiment von Winterfeldt ( 2. Oberschl.) Nr. 23
*10. März 1872 in Exin/Schubin (Posen)
Verwundet am 02. September 1914 bei Cierges-sous-Montfaucon
+16. September 1914 im Lazarett Saarburg

Witte unterstellte man zur Mobilmachung das I. Bataillon/RIR 51. Mit diesem trat er wenige Tage später den Vormarsch ins Kriegsgebiet an. Nachdem durch die 11. und 12. Reserve-Division am 01. September 1914 kämpfend bei Dun-sur-Meuse die Maas überschritten wurde kam es am 02./03. September 1914 zur Schlacht Varennes- Montfaucon. Das RIR 51 lag in Clery-Le-Petit und trat mit der 12. Reserve-Division die Verfolgung der Franzosen in Richtung Cunel an und erreichte schließlich den Bois de Cunel nordöstlich von Cierges. Hier stoppte es den Vormarsch und ging zur Verteidigung gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner über.

Auszüge aus der Regimentsgeschichte des RIR 51: “Gegen Mittag hielt Oberstleutnant v. Kameke den Einsatz des I. Bataillons für notwendig. Der Bataillonskommandeur Major Witte zog die Kompagnien, Reihenfolge 2./, 3./, 4./ in Reihenkolonne gedeckt an das schmale Waldstück 500 m südwestlich des Bois de Ogon entlang heran. An der südöstlichen Ecke des Waldstückes befahl Witte der 2./ Kp. in Richtung auf Bois de Beuge die linke Flanke des Bataillons, gleichzeitig Regimentes zu decken.” Es war inzwischen gegen 3 Uhr nachmittags geworden. Schwer verwundet wird zu dieser Zeit Major Witte durch Infanterie-Geschoß (Halsschuß und Verletzung der Wirbelsäule). Sein treuer Adjutant Lt. d. R. Ritzka leiste ihn die erste Hilfe in schwerem feindlichem Feuer!! Der Kdr. des I. Btl. Major Witte wurde an Armen und Beinen infolge der Schußverletzung gelähmt, in einer Zeltbahn zurückgetragen.”

Wittes Grabstätte befindet sich heute auf dem „Alten Garnisonsfriedhof” in Berlin.

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Leutnant d. Reserve Hans Kuthe

Leutnant d. Reserve
Hans Kuthe

Geboren am: 26. August 1885 in Rastenburg/Ostpreußen

Artillerie-Flieger-Abteilung 211

Bevor der Beamtenanwärter zur Fliegertruppe wechselte war er Angehöriger der 2./ Schlesisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 42. Leutnant d. R. Kuthe verlor sein Leben im Luftkampf als er sich am 03. April 1916 nach einem Aufklärungseinsatz über der Front auf dem Rückflug befand (Verlustliste 947/12192 vom 19.4.1916).

Ein Auszug aus dem Kriegstagebuch der Abteilung: (mit frdl. Genehmigung von T.Pietsch)

Leider trifft die Abteilung ein schwerer Verlust. Mit Flugzeug C 110 fliegen am 3. April Vfw. Becker / Lt. d. R. Kuthe zur Front, um eine schwere Feldhaubitze gegen eine fdl. Batterie einzuschießen und eine Lichtbilderkundung durchzuführen. Das Einschießen gelingt, ein Volltreffer im Ziel kann beobachtet werden. Ferner macht Lt. Kuthe noch 16 ausgezeichnete Aufnahmen. Nach Beendigung der gestellten Aufgaben wird die Besatzung auf dem Rückflug von Nieuport-Jagdeinsitzern angegriffen, wobei Lt. Kuthe durch einen Hals- und einen Kopfschuß tödlich verwundet wird.

Als Todesort wird die Chassogne-Ferme angegeben. Diese befand sich an der Grenze Meuse/Champagne-Ardenne ca. 6 km nördlich Romagne-sous-Montfaucon sowie 6 km westlich von Dun-sur-Meuse und war Standort eines Flugfeldes.

Kuthe wurde schon wenige Tage nach seinem Tod am 13. April 1916 auf dem Ehrenhain in Stahnsdorf bei Berlin beigesetzt.

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Major Otto von der Gablentz

Major
Otto von der Gablentz

Friedenstruppenteil: Adjutantur VII. Armee-Korps, Uniform Infanterie-Regiment 26
Kommandeur 8. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 159 (Garnison Mülheim a. d. Ruhr)

Geboren am 10. November 1867 in Pietzkendorf/Danzig
Gefallen am 15. März 1916 auf dem Pfefferrücken/Verdun

Major von der Gablentz

Otto v. D. Gablentz übernahm die Führung des IR 159 am 09. Juli 1915. „Major v. D. Gablentz gewann als Mensch und als Soldat rasch die Achtung der 159er. Er war ein Edelmann im besten Sinne des Wortes, ein wahrer Vater seines Regiments. Rastlos tätig, ununterbrochen unterwegs, sah, hörte und übersah er alles; seine Maßnahmen waren klar und bestimmt, so gewissenhaft und von solch soldatischem Ernst getragen, dass ihn das Vertrauen aller trug. Nicht nur sorgte er für jeden, er lud auch in der Ruhezeit seine Offiziere zu sich, wo er sich mit ihnen nicht nur als Vorgesetzter, sondern auch ganz als Mensch gab und mit Geschick und Erfolg daran arbeitete, das Offizierkorps, das bereits im Sommer 1915 zum großen Teil aus Kriegsoffizieren bestand, zusammenzuschweißen und in ihm den Geist großzuziehen, der nötig war, um in einen mehrere Jahre währenden Krieg durchzuhalten. Das er den Kompanieführern Gelegenheit gab und sie verpflichtete, sich die Anfangsgründe der Reitkunst anzueignen, verstand sich von selbst, und mancher von ihnen mag sich noch mit Weh und Wonne der schönen Bilder entsinnen, die die Reitbahn in Chermizy unter der sicheren Aufsicht von Oblt Zehnpfennig sah. Auch des Offiziernachwuchses nahm sich der neue Regimentskommandeur eifrig an, indem er die Aspiranten zusammenfassen und theoretisch und praktisch unterweisen ließ.”

Am Chemin des Dames 1915, Major von der Gablentz besichtigt den Kampfgraben

„Wie der Regimentskommandeur bei dem Angriff auf Haumont unmittelbar hinter den Stürmenden schritt, so beabsichtigte er auch jetzt, sogleich am 15. März sein Regiment in der neuen Stellung aufzusuchen. Er mochte wohl den sehr bescheidenen Annäherungsgraben, der über den Rücken führte, nicht benutzen wollen, um sich einen Gang durch knietiefen, zähen Morast und ebenso hohes Schlammwasser zu ersparen. So traf ihn denn auf dem Weg zur zur Stellung über das freie Feld gegen 4 Uhr nachm. das tödliche Geschoß.Seine letzten Worte, bevor er das Bewusstsein verlor, waren an seine Ordonnanz, den Gefreiten Brill gerichtet. Sein Tod war ein überaus harter Verlust nicht nur für das Regiment. Man hatte, solange er an der Spitze stand, bis zum letzten Mann das Gefühl gehabt, von sicherer, überlegener Einsicht geführt zu sein. Nun war uns dieser tapfere, edle Kommandeur für immer genommen.” (Aus der Regimentsgeschichte IR 159)

Das schlichte Grab Otto v. der Gablentz findet sich heute auf dem Invalidenfriedhof in Berlin, nur wenige Meter neben der Ruhestätte der Familie Kabisch. Sein Sohn Otto-Heinrich von der Gablentz diente bis zu seiner Verwundung 1917 als Fahnenjunker im Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiments 3 und schloss sich während der NS-Diktatur dem Kreisauer Kreis an.

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Maashöhen

Alain Fournier

Der französische Schriftsteller Henri Alain Fournier fiel am am 22. September 1914 als Leutnant des 228. RI bei Grande Tranchée de Calonne.

Alain Fournier (1886-1914), Sohn eines Lehrerehepaares, brach die Ausbildung an der Schifffahrtsschule in Brest ab, um sich am Gymnasium Lakanal in Paris für die Aufnahmeprüfung der “Ecole Normale Superieure” vorzubereiten. Er bestand jedoch nicht. Nach einiger Zeit in London, wo er sich für Stevenson, Hardy und die Präraffaeliten begeisterte, arbeitete er als Literaturkritiker für die von seinem Schulfreund und Schwager Jacques Riviere herausgegebene “Nouvelle Revue Francaise” und schloss Bekanntschaft mit Gide, Charles Peguy und Paul Claudel. 1913 veröffentlichte er den Roman “Der große Meaulnes”.

Werke von Alain Fournier:

Le grand Meaulnes, 1913
Colombe Blanchet, 1914

Zweifellos war der frühe, so mysteriöse wie tragisch und gut glorifizierbare Tod Alain-Fourniers nicht unbeteiligt an der enormen Verbreitung, die “Der Grand Meaulnes” in der Zwischenkriegszeit und auch danach noch erfuhr, wo er zum Kultbuch von Generationen junger Leser avancierte. In Deutschland wurde er ebenfalls viel gelesen und ist er noch heute bei mehreren Verlagen erhältlich.

Jahrzehntelang galten Alain-Fournier und ein Teil seiner Soldaten als vermisst, nachdem sie am 22. September 1914 bei der Aufklärung am Grande Tranchée de Calonne in ein Gefecht mit deutschen Truppen verwickelt wurden. Vor Ort wurden sie beerdigt.
Spätere Versuche Fourniers Grab zu finden blieben allesamt erfolglos.

Erst Vergleiche von Aussagen der Kampfteilnehmer und der Darstellungen der Kampfhandlungen dieses Tages, welche man aus der Regimentsgeschichte des kurz vorher bekannt gewordenen deutschen Gegners (1. Westpreußisches Grenadier-Regiment Graf Kleist von Nollendorf Nr. 6) entnahm, ließen auf den näheren Bereich der Kämpfe schließen (Ostrand des Bois de St.-Rémy). Mit diesen Informationen begab man sich erneut auf die Suche.

1991 wurden daraufhin 21 gefallene Poilus in einem Massengrab entdeckt und identifiziert, darunter auch Alain Fournier. Sein Leichnam wurde auf dem französischen Soldatenfriedhof Saint-Remy-la-Calonne beigesetzt.

Bericht des Grenadier-Regiments Nr. 6

Am Ostrand des Bois de St.-Rémy hatte Stabsarzt Dr. Kahle den Verbandsplatz des F.-Bataillons eingerichtet. Er hatte alle Hände voll zu tun, um den vielen Verwundeten die ersten Verbände anzulegen. Aus allen Ecken pfiffen die feindlichen Geschosse aus dem Wald, man wußte überhaupt nicht, wo der Gegner in dem dichten Wald saß. Schrapnells und Granaten krepierten ganz in der Nähe, die Schwerverwundeten stöhnten. Mit eiserner Ruhe tat er seine Pflicht, verband jeden und schickte alle die, die noch laufen konnten, nach Dommartin zurück. Aber auf dem Weg dorthin bekamen die Verwundeten noch Feuer von versprengten Franzosen.

Nach Zurücknahme der Bataillone auf den Ostrand des Bois de St.-Rémy war eine Gefechtspause eingetreten. Ein Zug der 2./ Sanitätskompanie erhielt daher den Befehl, die Verwundeten auf dem Gefechtsfeld zu sammeln. Er erhält plötzlich aus dem Walde Feuer und als die “Sanitäter” Deckung suchten, stürzte sich ein Trupp von einigen 20 Franzosen, geführt von 2 Offizieren, unter dem Ruf: “Vive la France!” auf sie und schoß auf 50 m auf Krankenträger wie Verwundete. Und dies geschah durch reguläre französische Infanterie, die von Offizieren geführt wurde, und obgleich jeder Krankenträger deutlich sichtbar die weiße Binde mit dem roten Kreuz trug, auch an den Krankenwagen weithin sichtbar die Genfer Flagge flatterte. So wurden 8 Mann getötet und 16 verwundet. Das Personal des einen Wagens, indem gerade ein Verwundeter eingeladen werden sollte, wurde mit ihm niedergeschossen. Niemand wäre dem Blutbade entgangen, wenn nicht zufällig eine Streife der 4./ Kompanie unter Führung des Oberleutnants Nicolay, dem sich Leutnant von Frankenberg angeschlossen hatte – er wollte gerade eine Meldung nach rückwärts überbringen – dazu gekommen wäre.

Lt. v. Frankenberg schreibt:
“Bei einer Waldlichtung stießen wir auf etwa 40 Franzosen, die unser Sanitätspersonal überfallen hatten. Es gelang uns, sie durch Feuerüberfall auf 30 bis 40 Schritt zu überraschen und ihnen schwerste Verluste beizubringen. Der Rest floh.”

Ein ähnliches Vorkommnis hat sich noch an anderer Stelle zugetragen. Hptm. Koeppel berichtet:
“Als das Regiment an den Waldrand von St. Rémy zurückgenommen war, hörte ich durch Stabsarzt Dr. Kahle von einem unerhört feigen Überfall der Franzosen auf Sanitätspersonal. Ich sagte mir, daß, der Gefechtslage nach, dieser französische Trupp noch nicht entkommen seien könnte, nahm daher meinen Feldwebel Schädler und mehrere Gefreite mit und begab mich, da ja das Regiment zur Zeit ruhte, in den Wald auf die Suche. Nach längerer Zeit stieß ich auf zwei französische Offiziere und etwa zehn Mann, die sofort die Gewehre wegwarfen und um “Pardon” flehten. Da sie zugaben, Verwundete und Sanitäter überfallen zu haben, wurden sie erschossen. Nach Rückkehr meldete ich den Vorfall und erhielt die Zustimmung des Regiments- und Brigadekommandeurs
.”

Im Jahr 1915 verschob sich die Front auf den Maashöhen weiter nach Westen und der Bereich wurde rückwärtige Front. Einige Betonbauten und Feldbahntrassen zeugen von der Nutzung als Artillerie-Abschnitt. Der Weg oder die alte Feldbahntrasse führen direkt zur Fundstelle Fourniers.