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Leutnant d. Reserve Eduard Dietz

Vizefeldwebel/ Leutnant d. Reserve
Eduard Dietz

*24. Dezember 1897 in Karlsruhe
+ 9. Oktober 1918 in den Argonnen

1. Badisches Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109
Zugführer 11./ Kompagnie

Eingliederung vom Feld-Rekrutendepot 28 in die 11./ Kompanie des Regiments am 2. Juni 1917.

Es folgten Beförderungen zum überzähligen Gefreiten am 9. Juli und zum überzähligen Unteroffizier am 10. Oktober 1917. Im November wurde Dietz zum Offiziers-Aspirantenlehrgang kommandiert, den er im Januar 1918 erfolgreich abschloss. Die Beförderung zum Vizefeldwebel folgte am 10. Februar 1918.

Erstmalig verwundet wurde Dietz am 21. März 1918 bei Fayet durch Splitter am Unterarm. Es folgte der Aufenthalt im Reservelazarett Hamburg-Wandsbek. Aus diesem entlassen, stieß er am  29. Mai 1918 zur Truppe. Prompt folgte einen Tag später bei Le Charmel die nächste Verwundung durch Splitter am Oberschenkel. Im Feldlazarett 271 kurierte er seine Wunde aus und fand sich am 15. August 1918 wieder an der Front wieder. Bereits am 7. August 1918 erhielt er das Eiserne Kreuz 2. Klasse.

Eduard Dietz, lediger Jurastudent und Sohn eines Rechtsanwalts fiel um 08 Uhr 30 morgens durch Volltreffer nahe Romagne-sous Montfaucon. Das GR 109 führte schwere Abwehrkämpfe nach der Eroberung der Marienhöhe. Das Regiment lag  in einem weit in die feindliche Stellung vorgeschwungenen Bogen.

Aus der Regimentsgeschichte des  Grenadier-Regiment Nr. 109:

…Inzwischen war das feindl. Artilleriefeuer zu gewaltiger Stärke angewachsen. Es leitete Massenstürme  der Amerikaner ein. Westlich der Marienhöhe und östlich der Höhe 255, also gerade in den Abschnitten, die durch die Gewehre der Grenadiere nicht gestützt waren, wurden die deutschen Linien durchbrochen…

…Der 9. Oktober war ein Kampftag erster Ordnung gewesen und hatte an das Regiment und dessen Führer höchste Anforderungen gestellt….Blutige Verluste hatte der Tag nach den sofort erstellten Erhebungen  dem Regiment gebracht. Lt.d.R Hahner, Müntefering, Schroda und Dietz sowie 42 Grenadiere waren gefallen…

Letzte Beförderung am 18. Oktober 1918 zum Leutnant. d. Reserve (laut Regimentsgeschichte)

Laut der Gefallenenliste der Kriegsstammrollen des Regiments bekleidete er den Rang eines Vizefeldwebels. Als die Liste gefertigt wurde, ist seine Leiche noch nicht geborgen worden. Wann dieses erfolgte, ist unbekannt. Die Erstbestattung erfolgte in Romagne-sous-Montfaucon.

Dietz

Das Grab des Leutnat d.R. Dietz findet man heute auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe.