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Unteroffizier Wilhelm Eckermann

Unteroffizier
Wilhelm Eckermann

* 30. September 1876 in Nordrath bei Velbert
+ 05. Mai 1916 vor Verdun

1./ Batterie, Feldartillerie-Regiment 99

Wilhelm Eckermann fiel beim Beschuß seines Ruhelagers vor Verdun.

Die Regimentsgeschichte schreibt:

Am 01. Mai durfte das Regiment zum erstenmal eine Beschießung der Front durch unsere schwersten Geschütze erleben. Fast den ganzen Tag lag Fort Vaux unter dem Feuer der 42er. Die II. Abt. unterhielt ein lebhaftes Brennzünderfeuer auf die Hochebene hinter dem Fort und besonders auf den Zugangsweg, den sog. Altkirchgraben, um etwa fliehende Besatzungen im Entweichen zu fassen. Die nächsten Tage brachten neben den Tagesaufgaben mehrfach Sperrfeuerunterstützungen der rechten Nachbardivision. Auch der Feind ließ nicht ab in seinen Bemühungen, die ihm so lästige Artillerie zu vernichten. Nachdem am 02. Mai die II. Abt. ohne Erfolg mit schweren Granaten bedacht worden war, brachte der 04. Mai der I. Abt. schwere Verluste in der Feuerstellung und vor allem in den Lagern. Neben vier Verwundeten bei den Geschützen kosteten der 1. Battr. eine Beschießung des Lagers vier Tote (Unteroffizier Eckermann, Gefr. Scholle, Musk. Ellies und Kanonier Jarosch I) und drei Verwundete sowie 11 Pferde. Unter diesen Umständen erwies sich eine Verlegung des Lagers als notwendig. Die Protzen zogen weiter nach Norden an einen Waldrand.

Wilhelm Eckermann liegt auf dem Kriegsgräberfeld des evangelischen Friedhofs in Velbert.  

Eckermann
Grabstein
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Oberleutnant Johannes Loesewitz

Oberleutnant der Reserve
Johannes-Hans Loesewitz

* 24.12.1880 in Berlin
+ 18. August 1916 Fumin/Souville-Nase

Infanterie-Regiment 364, 12./ Kompagnie

 

Der Ingenieur Johannes-Hans Loesewitz diente bis zur Aufstellung des Infanterie-Regiments 364 am 09. Juli 1915 im Brigade-Ersatz-Bataillon 86.

Dort eingesetzt, als Leutnant der Reserve und Kompagnieoffizier der 4./ Kompagnie, nahm er an Kämpfen in Lothringen bei Nancy, auf dem linken Moselufer und im Priesterwald teil. Zeitweise übernahm Loesewitz die Kompagnie bei Ausfall des Kompagnieführers.

Am 30. März 1915 wurde Loesewitz, zwischenzeitlich zum Oberleutnant der Reserve befördert, bei der Abwehr französischer Angriffe im Priesterwald verwundet.

 

Anfang August 1916 wurde das mittlerweile Aufgestellte IR 364 verladen und verlegte Richtung Verdun nach Spincourt.

Bereits am 13. August 1916 marschierte das Regiment zu seinem Einsatzort östlich der Maas und bezog Stellung im Bereich Fumin/Souville-Nase.

Hier fand Oberleutnant der Reserve Loesewitz am 18. August den Soldatentod.

 

In der Regimentsgeschichte des IR 364 findet sich dazu folgende Passage:

 

III./364, dass schon geglaubt hat, den Gegner in seine Schranken gewiesen zu haben, sieht sich plötzlich einer großen Gefahr ausgesetzt.

Am rechten Flügel des RIR 80 ist durch schwere Verluste eine breite Lücke entstanden. Sofort haben die Franzosen dies erkannt und ausgenutzt. Ein etwa 200 Mann starker Trupp dringt durch diese Lücke und umfaßt die Dreieckstellung. Nun beginnt ein erbitterter Kampf. 9./, 10./ und 12./ Komp. zusammen mit 2 MG machen kehrt und stürzen sich auf den Gegner. Ein wüstes Getümmel beginnt, und es ist im Augenblick noch gar nicht abzusehen, was aus diesem Durcheinander von Menschen wird. Hier wehren sich einige Gruppen verzweifelt gegen feindliche Übermacht, an anderer Stelle müssen die Franzosen sich ihrer Haut wehren. Lt. Müllenbach, Führer von 9./364, fällt. Auch Oblt. Loesewitz, 12. /364, war mit Teilen seiner Kompagnie vom Gegner umringt. Mit dem Rufe: “Kameraden, wir ergeben uns nicht”, hält er aus, bis auch er tödlich getroffen zusammenbricht.

 

Am 20. August war Ruhetag mit Gottesdiensten für die Truppe. Loesewitz Leiche, geborgen vom Schlachtfeld, wurde in Muzeray erstbestattet.

 

Am 09. November 1916 wurde Olt.d.R. Loesewitz in Witten auf dem dortigen ev. Friedhof an der Pferdebachstraße beigesetzt.

 

 Loesewitz