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Maashöhen

Der Ahorn-Kreichauf Erinnerungsstein

Der Ahorn-Kreichauf Erinnerungsstein erinnert an drei Infanteristen des Königlich Bayerischen Infanterie-Regiments “König” Nr. 10, die bei den Kämpfen des Regiments im Wald von Viéville-sous-les-Côtes am 21. September 1914 fielen und an dem Straßenkreuz begraben wurden.

Ahorn-Kreichauf Erinnerungsstein
Ahorn-Kreichauf Erinnerungsstein
Ahorn-Kreichauf Erinnerungsstein
Nähere Informationen gehen auf deutsche und französische Initiativen zur Errichtung des Erinnerungssteins zurück.

Folgende Soldaten sind auf dem Erinnerungsstein erwähnt:

Josef Ahorn, 11./ I.R.10
geb. 09. August 1891 in Schlott Hohenwart, Landkreis Paffenhofen an der Ilm, Bauernknecht und Junggeselle

Georg Kreichauf, 9./ I.R. 10
geb. 16. Dezember 1891 in Sulzbürg, Mühlhausen, Landkreis Neumarkt i.d. Oberpfalz, verheiratet, Tagelöhner, Vater von vier Kindern

Karl Kreichauf, Bruder des Georg Kreichauf, Tambourgefreiter der 11./ I.R. 10
geb. 12. Februar 1892, ebenfalls in Sulzbürg, Bäcker und Junggeselle

Wie und wann das Denkmal errichtet wurde, bleibt im Nebel der Geschichte verborgen. Auf dem Sockel des Erinnerungssteins ist ein gekröntes “L” zu erkennen.

Aus der Regimentsgeschichte:

Das Regiment war zwischen dem 18. und 25. September 1914 bei den Kämpfen auf den Maashöhen beteiligt.

So drang denn am 21. September das 10. Regiment in das große Waldgebiet westlich von Viéville ein – mit spähenden Augen wurde das Dickicht des Unterholzes und der Baumkronen abgesucht – hatte man doch früher gar oft mit den berüchtigten französischen “Baumschützen” üble Bekanntschaft gemacht.
An dem großen Wegestern (2 km westlich Hattonchâtel) kam es zu regellosen Zusammenstößen einzelner Kompagnien mit offenbar versprengten feindlichen Abteilungen vom V. französischen A.K., welche in dem unübersichtlichen Gelände große Aufregung und unsinnige Schießerei verursachten.

Nachdem der Feuerlärm im Walde allmählich verstummt war, wurde um 01.30 Uhr nachm. eine mehrstündige Gefechtsrast angeordnet – Patrouillen klärten zum weiteren Vormarsch auf – die aufgefundenen gefallenen Franzosen trugen meist die Regimentsnummer 44 oder 258.

Umbettung nach Viéville-sous-les-Côtes

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die drei Soldaten auf den Deutschen Soldatenfriedhof Viéville-sous-les-Côtes umgebettet. Dort haben sie im Kameradengrab ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Vievielle-sous-les-Cotes
Soldatenfriedhof Viévielle-sous-les-Cotes
Vievielle-sous-les-Cotes
Kameradengrab Viévielle-sous-les-Cotes

Wo zu finden: